Bittere Auswärtsniederlage für die Black Stars
Damit muss sich die Equipe von Branko Bakovic und Blerim Ahmeti nach unten orientieren, hat man doch schwierige Gegner vor der Brust und nur noch wenig Abstand zum Relegationsstrich. Bemerkenswert: die «Sterne» blieben nun in vier Begegnungen in Folge ohne Torerfolg!
Es war ein Spiel zweier Teams, welche von den Punkten her auf Augenhöhe waren. Bavois hatte mit 30 Zählern gerade mal einen mehr als die Basler und entsprechend optimistisch stieg man auf Seiten der Basler in die Partie. «Die erste Hälfte war ausgeglichen und wir hatten auch zwei ausgezeichnete Möglichkeiten ein Tor zu erzielen», erklärte Ahmeti. Der Unterschied, dass Bavois mit 2:0 in die Pause gehen konnte, lag einerseits an der Effizienz und andererseits am Defensivverhalten. In der ersten Hälfte war die Begegnung auch ausgeglichen. Der Unterschied lag in der Effizienz. Dass Bavois bereits nach vier Minuten in Führung gehen konnte, trug wohl auch dazu bei, denn so waren die Gäste früh gezwungen mehr Risiken einzugehen. In der vierten Spielminute fing das Heimteam einen Angriff ab. Sofort wurde mit einem weiten Zuspiel in die Spitze Adrian Alvarez lanciert. Die Basler können den Ball nicht bereinigen, so dass der rechte Flügel mit guter Übersicht das Spielgerät zu Mehmed Begzadic legte und der traf zur Führung. Zwei Minuten später spielte sich das Heimteam wieder recht einfach durch die Basler Hintermannschaft. Den Schuss von Meris Talovic konnte Steven Oberle in Corner lenken. In der 26. Minute mussten sich die Black Stars erneut bei ihrem Goalie bedanken, der gleich zweimal einen Gegentreffer reaktionsschnell verhinderte. Zuerst parierte er den Abschluss von Begzadic und dann den Nachschuss von Theo Rochat. Kurz darauf kam Süleyman Türkes im Strafraum zum Abschluss, doch Goalie Robin Enrico rettete. Dann scheiterte auch Dino Babovic mit einem Schuss und auch nochmals Türkes. Kurz vor der Pause kassierten die Gäste jedoch den zweiten Treffer, der ihnen die Luft aus den Segeln holte. Bavois fing einen Angriff der Gäste vor dem Strafraum ab und lancierte mit einem Pass durch das Mittelfeld Meris Talovic an der Mittellinie. Mit einer Körpertäuschung lässt der seinen Bewacher stehen, spielt die Kugel nach rechts zu Adrian Alvarez und der bezwingt Oberle.
Das Torgehäuse konnte nicht alles stoppen
Bavois bekam durch die Führung für die zweite Hälfte Auftrieb, wurde sicherer im Spiel, während die Basler die Balance zwischen Offensive und Verteidigungsarbeit suchte. «Bavois war nach der Pause schlicht routinierter und cleverer und nutzte unsere Fehler gnadenlos aus», zog ein enttäuschter Ahmeti Bilanz. Die Westschweizer gewannen die Zweikämpfe, teils zu einfach, und kamen zu weiteren Möglichkeiten. So etwa in der 76. Minute, als Alvarez (immer wieder er auf der rechten Angriffsseite) Yves Jankowski abschüttelte und mit seiner Flanke Blerim Iseni am hinteren Fünfereck fand. Dessen Kopfball konnte Oberle noch an die Latte lenken. Zwei Minuten später schoss Marko Misic einen Freistoss von der rechten Seite ans rechte Lattenkreuz! Die Entscheidung fiel in der 81. Minute. Alvarez lässt Dominik Spaqi stehen, spielt den Ball auf die vordere Fünferecke, wo Iseni schneller als Jankowski ist und Oberle in der nahen Ecke erwischte. Der vierte Gegentreffer, vier Minuten danach, war dann nur noch Resultatkosmetik gegen resignierende Basler. Dilan Qela profitierte von der energischen Vorarbeit von Loan Bueche, der sich im Strafraum gegen fünf (!) Basler «durchwurstelte», das Spielgerät zurück zu Qela legte und der erwischte Oberle, der bei der Schussabgabe keine freie Sicht hatte. «Bavois verstand es in den wichtigen Momenten den Spielrhythmus zu brechen. Der Sieg geht in Ordnung, keine Frage.» Ahmeti weiss, dass für die anstehenden heiklen Partien vor allem auch die Defensivarbeit verbessert werden muss. Will man jedoch punkten, muss an der Effizienz gearbeitet werden. Seit dem 5. März (2:1 Heimsieg gegen Brühl) gelang Black Stars kein Tor mehr! «Wir werden uns nun in der Tabelle nach hinten orientieren müssen. Den Vorsprung auf den Relegationsstrich müssen wir unbedingt über die Ziellinie bringen», spricht Ahmeti die kommenden Aufgaben an. Am Mittwoch (20 Uhr) kommt Stade Nyonnais (3.) auf den Buschweilerhof. Man erinnert sich: in der Hinrunde setzte es eine 0:5 Pleite ab. Es war der Anfang von einer Niederlagenserie. Danach folgen Bellinzona (2.), YB (7.), Chiasso (4.) und zuletzt das eventuell entscheidende Spiel gegen Biel. Gegen all jene Teams gab es in der Hinrunde Niederlagen.