, Jordi Küng

Mit Zuversicht in eine verheissungsvolle Rückrunde

Nach einer fast dreimonatigen Winterpause rollt nun auch in der 1. Liga classic der Ball wieder. Zum Rückrunden-Auftakt empfängt der FC Black Stars am Samstagnachmittag auf dem Sportplatz Buschweilerhof den FC Bassecourt. Anpfiff ist um 15 Uhr.

Bis zum 27. Mai 2023 stehen 14 Partien (der erste Rückrunden-Match gegen den SC Dor­nach wurde Ende November 2022 ausgetragen) an. Die «Schwarz-Sterne» sind in der Gruppe 2 auf dem 2. Tabellenplatz, welcher zu den Aufstiegsspielen in die Promotion League berechtigen würde. Der Erste, aktuell die SR Delémont, würde, wie die beiden an­deren Ranglisten-Ersten (zur Zeit die U21-Equipe von Servette Genf und der FC Paradiso Lugano), direkt in die dritthöchste Spielklasse aufsteigen.

Die Ausgangslage für den FC Black Stars ist vielversprechend und die Rückrunde ver­spricht verheissungsvolle Partien. Wie man der Chronik im Innenteil dieser «Match-Zytig» entnehmen kann, konnte der FCBS sein Kader punktuell verbreiten – und dezent verstär­ken. Die Mannschaft ist jung und weiter entwicklungsfähig. Aber es hat auch Akteure – wie Torhüter Steven Oberle, Riccardo Silva oder Tobias Mumenthaler , welche seit vielen Jah­ren das schwarz-weisse Dress tragen und für ihre jüngeren Teamkollegen respektive Zu­züge als Intergrationsfiguren figurieren. Eine dankbare Aufgabe, welche sie mit Bravour versehen.

Spielstarke Jurassier

In der Vorrunde kamen die Basler im Jura «nur» zu einer «Nullnummer». Dies war in der 2. Runde; doch der Fortlauf der Erstliga-Meisterschaft zeigte, dass Bassecourt eine spiel­starke Mannschaft ist, deren Prunktstück die Defensive ist. Wohl liegt der heutige Gast 16 Punkte hinter dem FC Black Stars auf dem 9. Tabellenplatz, doch bei der Anzahl erhalte­ner Gegentreffer stehen nur die drei Ersten (Delémont, «Blägg» und Schötz) besser da.

Der 1917 gegründete FC Bassecourt weist, wie dies für jurassische Vereine typisch ist, Ak­teure auf, welche im französischen Fussball das Fussball-ABC erlernt haben. Dazu gesel­len sich einige Routiniers, die allesamt am Nationalliga-Fussball schnupperten. Auf dem Papier ist der Gastgeber zwar Favorit – doch Spiele werden weiterhin auf dem grünen Ra­sen entschieden.

Der Saisonauftakt kann auch «Ouvertüre» zur Basler Fasnacht gesehen werden. 36 Stun­den später beginnen in Basel «die drey scheenschte Dääg» - und sie werden noch freudi­ger sein, wenn die Elf von Cheftrainer Branko Bakovic den Auftakt mit einem Erfolg gestal­ten kann und somit die berechtigen Ambitionen unterstreicht.

 Und wie immer trifft man sich vor und nach dem Match, sowie in der Pause, im Klubre­staurant, um über Fussball und Fasnacht zu philosophieren. Hopp Blägg!