FC Black Stars 1907
 
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Der FC Black Stars trauert um einen grossen Freund

Armin Schneiter ist von uns gegangen

Er war Zürcher aus Obfelden, doch bereits in jüngeren Jahren «verschlug» es ihn nach Basel, wo er die letzten gut 40 Jahren seines Lebens verbracht hat. Die Rede ist von Ar­min Schneiter, der ein grosser Fussball-Freund war und «durch Zufall» den Weg auf die «Blägg-Matte» fand – und auf Anhieb «heimisch» wurde. Und zu einem der grössten, loyalsten und treusten Anhängern des FC Black Stars Basel 1907 wurde. Für ihn war es klar, dass er sofort Klubmitglied wurde. Er gehörte auch dem 200er-Verein an – und oft hat er dem Verein einen zusätzlichen Bat­zen zukommen lassen.

Er kaufte sich sämtliche Accessoires des FCBS (Trikot, Schal, Jacke, Mütze) und war nicht nur an jedem Heimspiel - meist vor der Klubbeiz - an seinem «Stammplatz» anzutreffen, sondern mit seinem Neffen Kevin und weiteren Kollegen fuhr er an die allermeisten Aus­wärtsspiele. Neudeutsch würde man von einem Edel-Fan sprechen.

Armin war ein kritischer Zeitgeist und konnte, wohl besser als mancher Journalist (…), eine Partie perfekt analysieren. Aber er war kein Stänkerer und Besserwisser, sondern bedingungslos ein Black-Stars-Freund, der zum Vorstand und den Aktiven eine enge Freundschaft unerhielt. Sein absoluter Lieblingsspieler war der aktuelle Torhüter des Fan­ionteams (Steven Oberle). Vielleicht nicht ganz zufällig, weil Steven, wie Armin, die Werte von Treue, Loyalität, Teamgeist und Einsatzwillen vorlebt.  

Armin, welcher unweit der «Blägg-Matte» mit seiner Partnerin lebte, war ein geselliger Mensch. Warmherzig, kommunikativ, eloquent – und meine Wenigkeit erinnert sich, wie er mich vor gut sechs Jahren, als ich ein «Neuling» auf dem Buschweilerhof war, sofort in seinen Freundeskreis aufnahm. Ja, Armin war ein Menschenfreund, wie sie heute immer weniger werden.  

Armin reiste gerne – seine Lieblingsdestination war Hamburg. Und Armin war ein stolzer Zürcher und ein ebenso überzeugter Basler. Das eine schloss das andere nicht aus. Als FCZ-Sympathisant freute er sich ob des Titelgewinnes des FC Zürich im letzten Mai, der just in Basel (St. Jakob-Park, 2:0 gegen den FC Basel) errungen wurde. Weniger Freude hätte Armin Schneiter an der heutigen Tabellenlage des FCZ…

Seit gut einem Jahr wusste man, dass Armin erkrankt war. Aber dieser so warmherzige Mensch lamentierte nie. Man hörte ihn nie jammern. Und auf die Standardfrage «Wie geht es?», sagte er überzeugt: «Danke, gut. Es wird schon». Ja, Armin war auch ein Kämpfer, für den Aufgeben nie eine Option war. In seinem Stammlokal (Kaffeekanne, die er liebevoll «s`Chännli» nannte) war er nicht nur ein gerngesehen Gast, sondern half sonntags oftmals aus. Auch das war Armin. Hilfsbe­reit und helfend, wo fleissige, starke Hände gefragt waren.  

Ihm war es noch vergönnt, das Derby zwischen Black Stars und Concordia vor Ort zu ver­folgen. Er freute sich ob des 2:0-Sieges seines Klubs. Man merkte es, dass die Kräfte nachliessen – und männiglich ahnte, dass sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. Allen Be­strahlungen und (Chemo-)Therapien zum Trotz.

Vor zehn Tagen ist Armin Schneiter im Alter von 69 Jahren von dieser Welt gegangen. Er hinterlässt eine riesige Lücke – als Mensch, als Fussball-Freund und Black-Stars-Anhän­ger.

Wir, der gesamte FC Black Stars mit Vorstand, Aktiven, Trainern und Passivmitgliedern,  sprechen seiner Partnerin, seinen Familienangehörigen und seinem Neffen Kevin unser aufrichtiges Beileid aus. Wir werden Armin stets in unseren Herzen tragen und ihm an die­sen Sonntagnachmittag gedenken. Ruhe in Frieden, Armin. Ich vermisse Dich sehr!

Jordi Küng